Der Pflegestützpunkt des Landkreises Heidenheim informiert – Leben mit Demenz
Mehr als die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen mit Demenz in Deutschland lebt zu Hause. Dort kümmern sich meist Familienangehörige über Jahre um sie. Ein solch vertrautes Umfeld gibt Menschen mit Alzheimer und anderen Demenzformen in der Regel ein hohes Maß an Sicherheit und Stabilität. Angehörigen ist es oft ein inneres Anliegen, die Betroffenen möglichst lange zu Hause zu begleiten. Sie nehmen die damit einhergehenden Belastungen unter anderem auch auf sich, weil sie immer wieder Momente der Verbundenheit erleben.
Je stärker die Demenz jedoch fortschreitet, desto umfassender benötigen Betroffene Betreuung und Pflege, wobei sich viele Angehörige überfordern. Erschöpfung und gesundheitliche Probleme sind häufig die Folgen. Pflege sollte jedoch nicht die eigene Gesundheit gefährden. Pflegende Angehörige sollten sich deshalb frühzeitig nach Hilfen umsehen. Unterstützung gibt es dabei von vielen Seiten – im familiären, aber auch im ehrenamtlichen oder professionellen Umfeld.
Ambulante Pflegedienste, Tagespflegeeinrichtungen, Nachbarschaftshilfen und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer können unterstützen und entlasten. Der Kontakt zu Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kann helfen, mit der eigenen Situation besser zurechtzukommen. Angebote wie Gruppen für pflegende Angehörige oder das monatlich stattfindende Gesprächscafé „Alter und Demenz“ können ebenfalls entlastend sein. Ein Flyer mit Infos zum Gesprächscafé steht unter www.demenz-hdh.de/downloads.php zur Verfügung. Wichtig ist auch, sich über die Erkrankung zu informieren und sich individuell beraten zu lassen.
Wir beraten Sie gerne!
Pflegestützpunkt Landkreis Heidenheim:
Veronika Bruckner, Christel Krell
Telefon: 07321/321-2473 oder 07321/321-2424
E-Mail: pflegestuetzpunkt@landkreis-heidenheim.de
Schnaitheimerstr. 12, 89520 Heidenheim
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