Grundwasserschutz - Informationen und Hinweise
Um eine Verunreinigung unseres Trinkwassers zu vermeiden, gelten in Wasserschutzgebieten zum Schutz des Grundwassers vor schädlichen Einflüssen besondere Ge- und Verbote.
Grundwasserverunreinigung
Die gelösten natürlichen Inhaltsstoffe des Grundwassers stammen aus den durchflossenen Gesteinsschichten. Die Grundwasserbeschaffenheit wird oft durch menschliche Einflüsse beeinträchtigt. Mögliche Quellen für die Beeinträchtigungen der natürlichen Grundwasserqualität sind beispielsweise:
- Eintrag von Luftschadstoffen mit dem Sickerwasser (zum Beispiel Stickstoff- und Schwefelverbindungen)
- undichte Abwasserkanäle und die Versickerung von Abwasser aus privaten Haushalten und gewerblich-industriellen Produktionsprozessen
- Sickerwasser von (ehemaligen) Deponien
- versickerte Stoffe bei akuten Schadensfällen wie zum Beispiel Ölunfälle
- Bodenverunreinigungen im Bereich ehemaliger gewerblich und industriell genutzter Flächen (Altstandorte)
- land- und forstwirtschaftliche Produktion (zum Beispiel Düngung, Pflanzenschutzmittel)
- industrielle Produktion mit Problemstoffen (zum Beispiel Raffinerien, Lederverarbeitung, Galvanik, Lackierereien)
- Lagerung, Umfüllen und Transport von wassergefährdenden Stoffen (zum Beispiel bei Tankstellen, Heizöltanks)
Bei Verunreinigungen im Grundwasser sind meist die Böden oberhalb des Grundwasserspiegels ebenfalls kontaminiert. Nur selten (zum Beispiel bei unterirdischen Tanks) gelangen Schadstoffe direkt in das Grundwasser, ohne vorher die Grundwasserdeckschicht passiert zu haben. Schadstoffe können in gasförmiger, in flüssiger oder in fester Form in den Untergrund gelangen. Die in den Untergrund gelangten Schadstoffe treten häufig in das Grundwasser über und breiten sich mit dem strömenden Wasser im Untergrund aus. Eine aus einer Untergrundverunreinigung herrührende Schadstofffahne kann sich daher mit dem abströmenden Grundwasser vom Schadenherd ausbreiten.
Trinkwasserversorgung im Landkreis Heidenheim
Im Landkreis Heidenheim werden rund 135.000 Menschen durch vier Zweckverbände und fünf kommunale Wasserversorger mit Trinkwasser von gleichbleibender Qualität versorgt.
Fast alle Wasserversorger beziehen ihr Rohwasser aus eigenen Brunnen, die bis auf wenige Ausnahmen Grundwasser aus dem Karstgrundwasserleiter fördern.
